gute Musik.
Unser Jahresprogramm der Saison 2012-2013 in der Übersicht. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und freuen uns auf Ihren Besuch.
Sommer! - 8 x Orgel
Programm
»Sommer! - 8x Orgel«
Internationaler Orgelzyklus
Richard Wagner 1813-1886
Transkriptionen für Orgel
Leo van Doeselaar
Jörg Halubek
David Timm
Inger-Lise Ulsrud
Helmut Deutsch
Jörg-Hannes Hahn
Markus Eichenlaub
N. N.*
*Preisträger der Internationalen
Orgelwoche Nürnberg 2013
Eintritt frei
Beschreibung
Mit acht Konzerten stellt der Cannstatter Orgelzyklus 2013 einen Rekord auf. Das Wagnerjahr 2013 soll von sieben internationalen Gasten und dem Hausherrn aus Organistensicht betrachtet werden. Richard Wagner, der große Musikdramatiker, hat keine Orgelwerke geschrieben. Aber seine Kompositionen inspirierten schon Anton Bruckner zu Improvisationen, und Franz Liszt hat Wagnersche Werke für die Orgel eingerichtet. Die Herausforderungen, die Wagners Riesenorchester einer solchen Bearbeitung stellt, scheinen auf die Organisten und Komponisten auch unserer Zeit noch immer großen Reiz auszuüben. Den Wagner-Bearbeitungen stehen Werke von Bach und zeitgenössische Kompositionen zur Seite.
Friede auf Erden - 4 Uraufführungen
Programm
Vier Uraufführungen
Gyu-Bong Yi *1961
Seunghyun Yun *1966
Chung Hoon Kim *1972
Yeon Su Kim *1970
und Werke von
Hyun Kyung Lim *1967
Jin Soo Kim *1969
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)
Ensemble ECLAT Seoul
Jin Soo Kim (Leitung)
Eintritt frei
Beschreibung
„Et in terra pax“, Friede auf Erden – diese Zeile aus dem traditionellen Messetext wird wohl wie kaum eine andere immer wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen und alltäglichen Streit in Frage gestellt. Und sogar darüber, welcher „Friede“. im Gloria-Abschnitt der Messe eigentlich gemeint ist, kann man trefflich diskutieren. Jedenfalls scheinen geistliche Texte wie dieser ihre Anziehungskraft auf heutige Komponisten nicht eingebüßt zu haben. Mit dem Satz „Et in terra pax“ befassen sich für die Musik am 13. sechs koreanische Komponistinnen und Komponisten der mittleren Generation – eine Begegnung der Kulturen, die spannende Resultate verspricht.
Benefizkonzert
Programm
Karel Husa *1921
Apotheosis of this Earth - EA
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Ave maris stella
Charles Gounod 1818-1893
Messe solennelle en l'honneur de Sainte-Cécile
Isabelle Müller-Cant (Sopran)
Sungwon Jin (Tenor)
Thomas Gropper (Bass)
Bachchor Stuttgart
Landespolizeiorchester Baden-Württemberg
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Eintritt 10-25 EUR
Das geistliche Vokalwerk X
Der Reinerlös kommt der Renovierung des Kirchenturms von Heinrich Schickhardt aus dem Jahr 1613 zugute. Weitere Infos zum Turmjubiläum: www.stadtkirche-bad-cannstatt.de
Beschreibung
Auch dieses Konzert bietet ein kleines geistliches Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy – die virtuose Arie “Ave Maris Stella“, komponiert 1828 Mendelssohn griff hier auf einen alten Text der Marienverehrung zurück, der in der katholischen Kirche gebräuchlich ist. Im Mittelpunkt des Programms steht eine Messvertonung von Charles Gounod, die Cacilienmesse von 1855. „Glänzende Strahlen“ seien von dem Werk ausgegangen, berichtete Gounods Komponistenkollege Saint-Saens, „zunächst war man geblendet, dann berauscht und schließlich überwältigt“. Womöglich schreckten die Deutschen allzu lange vor dieser Art Kirchenmusik zurück? Auch hier setzt die Musik am 13. einen zeitgenössischen Kontrapunkt mit einem Werk des seit langem in den USA lebenden Tschechen Karel Husa, einem virtuosen musikalischen Gestalter.
Te Deum
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Te deum
Louis Spohr 1784-1859
Psalm 8, Psalm 23, Psalm 24
Cantus Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Orgel, Leitung)
Eintritt frei
Das geistliche Vokalwerk X
Beschreibung
Die Musik am 13. setzt die Erkundung des Vokalwerks von Felix Mendelssohn Bartholdy fort, zu dem auch immer wieder erstaunliche Frühwerke zählen. Sein „Te Deum“ – Mendelssohn komponierte es als Siebzehnjähriger – wurde von vergleichbaren Werken Handels inspiriert und mehrfach in der Berliner Singakademie aufgeführt, deren Leiter Carl Friedrich Zelter der wichtigste Förderer Mendelssohns in jungen Jahren war. Wie früher Händel, hatte auch Mendelssohn später gerade in Großbritannien überragende Erfolge. Mit Louis Spohr kommt in diesem Konzert auch ein ganz zu Unrecht vernachlässigter Romantiker musikalisch zu Wort. Die drei Psalmvertonungen sind Beispiele für Spohrs Kirchenmusik, die auch vier große Oratorien umfasst.
Ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen
Programm
Jonathan Harvey *1939
Ricercare una melodia
Mark Andre *1964
…hoc…
Luigi Nono 1924-1990
A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum
Lesungen aus Jesaja
Franziska Link (Sprecherin)
Maruta Staravoitava (Flöte)
Andrea Nagy (Klarinette)
Séverine Ballon (Violoncello)
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)
Live-elektronische Realisation: Experimentalstudio des SWR
19 Uhr Einführungsvortrag
Eintritt frei
Beschreibung
Der Konzerttitel aus Jesaja 65 gibt bei diesem Programm die Richtung vor – auch die Kreativität zeitgenössischer Komponisten schafft gleichsam Himmel und Erde neu. Dass aber, wie Jesaja fortsetzt, die Vergangenheit niemanden mehr in den Sinn komme, trifft selbst auf die radikalsten unter den Künstlern wohl nicht zu: Das Verhältnis zur Tradition will immer neu gedacht sein. Dieses zeitgenössische Programm unter maßgeblicher Beteiligung des SWR verspricht anregende musikalische Erlebnisse: Während Luigi Nono fast schon ein Klassiker der Neuen Musik ist – vor einigen Jahren wurden seine zwei großen Musiktheaterwerke in Stuttgart mit großem Erfolg aufgeführt –, gehören Jonathan Harvey und Mark Andre zu den führenden Komponisten heutzutage.
Konzert zur Sterbestunde
Programm
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Johannes-Passion, BWV 245
Alexander Knaifel *1948
Monodia
Uwe Schenker-Primus Christusworte
Dávid Szigetvári Evangelist
Gerlinde Sämann (Sopran)
Ivy Jänicke (Alt)
Joel Frederiksen (Bass)
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
14 Uhr Einführungsvortrag Dr. Ulrich Dreesman
Eintritt 10-36 EUR
Beschreibung
Zur Sterbestunde Jesu Christi erklingt in der Cannstatter Lutherkirche traditionsgemäß eine Bach-Passion. Darüber hinaus präsentiert die Musik am 13. immer wieder einen Kontrapunkt zur altehrwürdigen Vertonung. In diesem Jahr wird dies, als Ergänzung zur Johannes-Passion, ein Werk von Alexander Knaifel sein. Der russische Komponist konzentriert sich auf den Klang und bekennt sich zur „Schönheit. – seine „Monodia“ ist eine Psalmvertonung für eine Frauenstimme solo, wobei sich Knaifel nicht auf einen originalen Psalmtext bezogen hat, sondern auf dessen „Para - phrase“ durch George Buchanan, einen der berühmtesten englischen Dichter des 16. Jahrhunderts. Somit sind die traditionellen geistlichen Inhalte und Themen gleichsam mehrfach „gefiltert“.
Konzert am Palmsonntag
Kantaten zur Karwoche
Programm
Johann Rosenmüller 1619-1684
Lamentationes Jeremiae Prophetae –
Kantaten zur Karwoche
Heinrich Ignaz Franz Biber 1644-1704
Nisi Dominus
Johann Pachelbel 1656-1706
Ach Herr wie ist meiner Feinde so viel
Michael Roman (Bariton)
Lukas Friederich (Violine)
Alexander Scherf (Violoncello)
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)
Eintritt frei
Beschreibung
In diesem Konzert würdigt der künstlerische Leiter der Musik am 13., Jörg-Hannes Hahn, gemeinsam mit drei Kammermusikpartnern mehrere Komponisten „vor Bach“. Die biblischen Klagelieder des Jeremiah (Lamentationes) haben viele Musiker inspiriert – einer von ihnen ist Johann Rosenmüller, dessen durchaus turbulente Karriere ihn von Leipzig über Hamburg und Venedig schließlich an den Hof zu Braunschweig führte, während der etwas jüngere Heinrich Ignaz Franz Biber das Musikleben in Salzburg bereicherte. Das Programm, das Stimme und Instrumente in kleiner Besetzung zusammenbringt, wird durch ein Werk des Nürnbergers Johann Pachelbel komplettiert. Es endet mit der Zuversicht, die alle „Klage“ durchstrahlt: „Bei dem Herrn findet man Hilfe“.
8. Komponistenportrait
Programm
Sofia Gubaidulina *1932
Die Komponistin im Gespräch
De profundis (1978)
In croce für Violoncello und Bajan (1979)
Sonnengesang (1997)
Friedrich Gauwerky (Violoncello)
Stefan Hussong (Akkordeon)
Franz Bach (Schlagzeug)
Cantus Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Dr. Ewald Liska, Jörg-Hannes Hahn (Moderation)
Eintritt frei
Beschreibung
Die aus Russland stammende, seit langem in Deutschland lebende Komponistin Sofia Gubaidulina ist in Stuttgart vor allem durch ihre eindrucksvolle Johannes-Passion bekannt. Ihre Werke sind vom tiefen Glauben geprägt. Gubaidulina geht sogar soweit, zu sagen, dass sie überhaupt keine „weltliche“ Musik komponiere. So nannte sie ihr großes, 1981 uraufgeführtes Violinkonzert, das mithilfe des Geigers Gidon Kremer den internationalen Erfolg der Komponistin begründete, mit Bezug auf den Messtext „Offertorium“. Diesen und anderen Hintergründen von Gubaidulinas musikalischer Kunst können die Hörer in der Cannstatter Stadtkirche in bewährter Kombination von Gespräch und Musik, unter Mitwirkung des Spezialisten für zeitgenössische Musik Ewald Liska, näher kommen.
Jan Janca zum 80. Geburtstag
Programm
Jan Janca *1932
Missa »Orbis factor« (XI)
Zwei Gesänge für Chor und Orgel
Wie schön leuchtet der Morgenstern
Suite romantique
Texte von Edzard Schaper
Sybille Duvill (Sprecherin)
Ludger Lohmann (Orgel)
Collegium Iuvenum Stuttgart
Friedemann Keck (Leitung)
Eintritt frei
Beschreibung
1913 in Danzig geboren, studierte Jan Janca in Krakau und lebt seit 1957 in der Bundesrepublik, wo er seine Studium in Stuttgart bei Johann Nepomuk Hummel fortsetzte. Lange Zeit gründete seine Reputation auf seinem Orgelspiel und seiner Expertise für dieses Instrument – schon in frühen Jahren gastierte er als Organist auch außerhalb Polens und bildete sich später bei Marcel Dupre in Paris fort. Bei Hummel in Stuttgart studierte er Komposition, hielt seine Werke jedoch lange unter Verschluss. Erst in den 1980er Jahren begann er, seine Kompositionen zu veröffentlichen, aus denen das Collegium Iuvenum Stuttgart und Friedemann Keck eine Auswahl von Orgel- und Chorstücken präsentieren.
Festliches Konzert zum Jahresschluss
Programm
Werke von Samuel Scheidt,
Georg Philippp Telemann, Antonio Caldara,
Johann Sebastian Bach
Daniel Fournier (Trompete)
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)
Benefizkonzert zugunsten der Kirchenmusik
Eintritt frei
Beschreibung
Auch 2012 endet mit Klangen von Trompete und Orgel. Die beiden Instrumente sind im Zusammenklang ein Inbegriff von Festlichkeit. Ein Komponist wie Johann Sebastian Bach setzte die Trompete sehr bewusst als musikalisches Zeichen des Jubels ein und schrieb den damals sehr begehrten Musikern virtuose Noten in die Kantaten und Konzerte. Die Orgel wiederum war niemals ausschließlich ein Kircheninstrument – so wie die Trompete auch dem Militär diente, erklangen Orgeln in weltlichem Ambiente, sei es im Zirkus, sei es auf dem Jahrmarkt. Wie auch immer: Das gemeinsame Spiel von Trompete und Orgel kann neben Festlichkeit auch Kontemplation ausdrücken – passend zu den Gedanken, die man sich zum Jahreswechsel so macht.
Weihnachtskonzert II
Programm
Johann Sebastian Bach 1685 -1750
Weihnachtsoratorium, BWV 248
Teile IV-VI: Sonntag, 23.12.
Ruth Ziesak (Sopran)
Susanne Krumbiegel (Alt)
Tilman Lichdi (Tenor)
Uwe Schenker-Primus B(ass
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Eintritt 10-36 EUR
Beschreibung
Pauken und Trompeten, Freudenchöre, stolze Chorale sind die „laute“ Seite von Bachs Weihnachtsoratorium. Aber kontemplative Betrachtung und geistliche Einkehr sind mindestens ebenso bedeutend wie Jubel und festliches Gotteslob. Viel leicht ist es gerade diese Vielfalt, die viele Musikfreunde immer aufs Neue fasziniert und Neulingen die Türen zur klassischen Musik öffnet. In Bad Cannstatt, sind auch die weniger bekannten, aber (mindestens) ebenso schönen Teile vier bis sechs zu erleben. Diese Teile komponierte Bach seinerzeit für die Feiertage, die auf Weihnachten folgen, bis hin zu Epiphanias, dem Dreikönigstag. Diese „zweite Hälfte“ enthält in der musikalischen und textlichen Gestaltung sehr intensive Abschnitte, die immer wieder neue Aspekte einer bekannten Geschichte berühren. Man sollte sich also nicht mit einer „halben Portion“ begnügen!
Weihnachtskonzert I
Programm
Johann Sebastian Bach 1685 -1750
Weihnachtsoratorium, BWV 248
Teile I - III: Samstag, 22.12.
Ruth Ziesak (Sopran)
Susanne Krumbiegel (Alt)
Tilman Lichdi (Tenor)
Uwe Schenker-Primus B(ass
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Eintritt 10-36 EUR
Beschreibung
Pauken und Trompeten, Freudenchöre, stolze Chorale sind die „laute“ Seite von Bachs Weihnachtsoratorium. Aber kontemplative Betrachtung und geistliche Einkehr sind mindestens ebenso bedeutend wie Jubel und festliches Gotteslob. Viel leicht ist es gerade diese Vielfalt, die viele Musikfreunde immer aufs Neue fasziniert und Neulingen die Türen zur klassischen Musik öffnet. In Bad Cannstatt, sind auch die weniger bekannten, aber (mindestens) ebenso schönen Teile vier bis sechs zu erleben. Diese Teile komponierte Bach seinerzeit für die Feiertage, die auf Weihnachten folgen, bis hin zu Epiphanias, dem Dreikönigstag. Diese „zweite Hälfte“ enthält in der musikalischen und textlichen Gestaltung sehr intensive Abschnitte, die immer wieder neue Aspekte einer bekannten Geschichte berühren. Man sollte sich also nicht mit einer „halben Portion“ begnügen!
Sonderkonzert
Programm
Charles Dickens 1812-1870
Eine Weihnachtsgeschichte
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Orgelmusik zum Advent
Karlheinz Gabor Sprecher
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)
Eintritt frei
*Empfohlen ab 12 Jahren
Beschreibung
Charles Dickens’ „A Christmas Carol“, veröffentlicht 1843 ist ein echter Klassiker. Die Geschichte vom bösen Scrooge, der sich nach der nächtlichen Begegnung mit einigen Geistern zum guten Menschen wandelt, beeindruckt Leser und Hörer bis heute. Allerdings ist dieses Buch nicht so „romantisch“, wie es uns heute manchmal scheinen mag – Dickens prangerte mit „A Christmas Carol“ auch die im England seiner Zeit weit verbreitete Armut an. Dickens’ Roman wurde in aller Welt auch durch zahllose Neufassungen oder Interpretationen verbreitet, sei es als Film, sei es als Hörspiel oder Musical. Die Musik am 13. hat den schon legendären Südfunksprecher Karlheinz Gabor zur Dickens-Lesung gebeten, und als Auftakt zum abendlichen Weihnachtsoratorium steuert Jörg-Hannes Hahn an diesem besinnlichen Nachmittag adventliche Bach-Musik bei.
Lobgesang - Konzert zum Ewigkeitssonntag
Programm
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Präludium und Fuge c-moll BWV 546
für Orchester bearbeitet von Edward Elgar
Heinrich Kaminski 1886-1946
Der 130. Psalm: Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
2. Sinfonie op. 52 »Lobgesang«
Kirsten Blaise (Sopran)
Mechthild Kerz (Mezzosopran)
Martin Platz (Tenor)
Bachchor Stuttgart
Christophorus-Symphonie-Orchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
18 Uhr Einführungsvortrag Michael Graf Münster
Eintritt 10-24 EUR
Das geistliche Volkalwerk VIII
Beschreibung
Mendelssohns „Lobgesang“ knüpfte 1840 mit der Kombination von instrumentalen und vokalen Teilen an Beethovens neunte Sinfonie an. So entstand eine sinfonische Kantate zum Jubiläum der Buchdruckerkunst Gutenbergs, in der Mendelssohn darüber hinaus kirchenmusikalische Zitate einmontiert. Das ungewöhnliche Werk steht somit schon immer ein wenig zwischen den Stuhlen und wird im Vergleich mit den anderen Mendelssohn-Sinfonien allzu selten aufgeführt. Es ist folgerichtig, den „Lobgesang“ mit Kirchenmusik zu kombinieren, wobei die Musik am 13. etwas Seltenes bietet. Der wohl berühmteste britische Komponist, Edward Elgar, linderte seine Schaffenskrise nach dem Tod seiner Frau durch die Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach. Die Orchesterfassungen einiger Orgelwerke waren fast die einzige Musik, die Elgar nach dem Schicksalsschlag noch geschrieben hat.
Sonderkonzert
Programm
Georg Friedrich Händel 1685-1759
Messiah
N. N.* (Sopran)
Kora Pavelic (Alt)
Julius Pfeifer (Tenor)
Johannes Mooser (Bass)
*Finalistin des 8. Internationalen Wettbewerbs
für Liedkunst Stuttgart 2012, Informationen:
www.lied-wettbewerb.de
Cantus Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Eintritt 10-25 EUR
Beschreibung
Händels „Messiah“ ist bei der Musik am 13. schon länger nicht mehr aufgeführt worden – es wird also Zeit, das populärste Oratorium des „famosen Sachsen“ (so nannte man Handel in Italien) erneut vorzustellen. Als er „Messiah“ komponierte, lebte und wirkte Handel langst in London, aber der gewohnte Erfolg war ihm untreu geworden. Das bis heute erfolgreiche Oratorium wurde nach der Uraufführung in Dublin 1742 und der baldigen Übernahme nach London zum Neustart seiner Karriere. Bis heute sind vor allem in Großbritannien manche Aufführungen des „Messiah“ gewaltige Unternehmungen in größtmöglicher Chorstarke. Der „Messiah“-Librettist Charles Jennens beschreibt über die populären weihnachtlichen Szenen hinaus die gesamte christliche Heilsgeschichte einschließlich der kraftvollen Prophezeiungen aus dem alten Testament.
Chorkonzert
Programm
Johannes Brahms 1833-1897
Lass dich nur nichts nicht dauern, op. 30
Sanctus, Benedictus und Agnus Dei
aus der Missa canonica op. posth. 18
Axel Ruoff *1957
Die Hexe von Endor (2010-2012)
Kantate nach 1. Samuel für Mezzosopran, Tenor,
Bass, Chor und Orgel – deutsche EA
Johanna Zimmer (Sopran)
Sabine Czinczel (Mezzosopran)
Georg Kalmbach (Tenor)
Albrecht Meincke (Bass)
Bernadetta Sunavska (Orgel)
Württembergischer Kammerchor
Dieter Kurz (Leitung)
Eintritt frei
Beschreibung
Zum Saisonstart erwartet die Musik am 13. Gäste, die das Stuttgarter Musikleben seit langer Zeit mitprägen – den auch als Pädagogen verdienstvollen Dirigenten Dieter Kurz mit seinem Württembergischen Kammerchor. Im Mittelpunkt des Programms steht ein neues Werk von Axel Ruoff. Der Stuttgarter Komponist bekennt sich zur geistlichen Musik und widmet sich mit der „Hexe von Endor“ einer unter Theologen
durchaus umstrittenen biblischen Gestalt. Dieses neue Werk wird nach seiner Uraufführung in Frankreich erstmals in Deutschland erklingen. Es ist für den Chor und auch für die Orgel äußerst anspruchsvoll – unter anderem müssen die Singenden auch mit Schlaginstrumenten musizieren. Ergänzt werden dieses Werk und Ruoffs „Missa brevis“ durch die wenigen Werke für Chor und Orgel, die Johannes Brahms komponiert hat.