Unter­stützen Sie unsIhre Spende für
gute Musik.
Programm 2014/2015

Unser Jahresprogramm der Saison 2014-2015 in der Übersicht. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und freuen uns auf Ihren Besuch.

06 Sep 2015

Sommer! - 8 x Orgel

Programm

Internationaler Orgelzyklus

20. Juli - 07. September 2014

Von Chorälen bis zur Sinfonischen Dichtung

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei

13 Jul 2015

Benefizkonzert zugunsten der Orgelrenovierung

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Herr Gott, dich loben wir
Laß, oh Herr, mich Hilfe finden – Hymne op. 96
Lauda Sion op. 73

Isabelle Müller-Cant (Sopran)
Margret Hauser (Alt)
Johannes Kaleschke (Tenor)
Matthias Baur (Baß)

Bachchor Stuttgart
Daimler-Sinfonie-Orchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

Eintritt frei

Weiteres Konzert: So, 12. Juli 2015, 19.30 Uhr, Stadtkirche Schorndorf

Beschreibung

Alle drei Werke entstanden in den 1840er Jahren, als Mendelssohn auf dem Gipfel seines Ruhms angekommen war. Chorvereinigungen aus ganz Europa wandten sich mit Kompositionsauftragen an ihn. So entstand beispielsweise die Hymne op. 96 für die anglikanische Kirche und „Lauda Sion“ für die 600-Jahrfeier der Einsetzung des Fronleichnamsfestes in Lüttich. Wie diese beiden Werke stand auch der Choral „Herr Gott, dich loben wir“ lange Zeit im Schatten der großen oratorischen Werke Mendelssohns. Umso erfreulicher, dass sie nun mit dem Bachchor Stuttgart und dem Daimler-Sinfonie-Orchester Stuttgart wieder zu hören sein werden.

14 Jun 2015

Cembalo-Recital II

Programm

Johann Sebastian Bach 1785-1750
Das Wohltemperierte Clavier – Teil II BWV 870-893 (So)

Wolfgang Zerer Cembalo (So)

Eintritt frei

Beschreibung

„Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib“ seien die Stucke entstanden, so Bach im Titel seiner Sammlung. In den 24 Präludien und Fugen durchwandert er systematisch das gesamte damals spielbare Tonartenspektrum. Die nüchterne Anordnung der Stücke soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Bach hier eine unglaubliche Fülle an musikalischen Ausdrucksformen geschaffen hat, deren poetischer Gehalt bis heute Interpreten wie Hörer faszinieren.

13 Jun 2015

Cembalo-Recital I

Programm

Johann Sebastian Bach 1785-1750
Das Wohltemperierte Clavier – Teil I BWV 846-869 (Sa)

Jörg-Hannes Hahn Cembalo (Sa)

Eintritt frei

Beschreibung

„Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib“ seien die Stucke entstanden, so Bach im Titel seiner Sammlung. In den 24 Präludien und Fugen durchwandert er systematisch das gesamte damals spielbare Tonartenspektrum. Die nüchterne Anordnung der Stücke soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Bach hier eine unglaubliche Fülle an musikalischen Ausdrucksformen geschaffen hat, deren poetischer Gehalt bis heute Interpreten wie Hörer faszinieren.

13 Mai 2015

12. Komponistenportrait: Martin Smolka

Programm

Lamento metodico (2006) / Music for returned Instruments (1988) /
Haiku – Psalm (2008) / Agnus Dei (2010/2011) – EA der Neufassung

Thomas von Lüdinghausen (Flöte)
Janis Lielbardis (Viola)
Fionn Bockemühl (Violoncello)
Stefanie Schumacher (Akkordeon)
Jörg Halubek (Cembalo)
Tomoko Hemmi (Klavier)
Cantus Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)
Björn Gottstein (Moderation)

Eintritt frei

Beschreibung

„Keine neue Musik, bitte, sondern seltsame Musik“. Dieser Satz aus einem Manifest Smolkas aus den späten 1080er Jahren steht wie ein Motto über seinem Schaffen dieser Jahre. Seine Musik klingt scheinbar vertraut und doch befremdlich. „Unsaubere“ Akkorde, verstimmte Instrumente, verfremdete Alltagsgeräusche und das Spiel mit unterschiedlichen Musikstilen prägen seine Werke, die zuweilen mit einem Augenzwinkern daherkommen und - bei aller Skurrilität - auch Momente meditativer Ruhe und vergeistigter Tiefe erkennen lassen. Nicht zufällig beschäftigt er sich in seinen Werken immer wieder auch mit geistlichen Themen.

03 Apr 2015

Musik zur Sterbestunde Jesu

Programm

Johann Sebastian Bach 1685-1750
Matthäus-Passion BWV 244

Solisten I: Kirsten Blaise, Marion Eckstein, Michael Feyfar, Uwe Schenker-Primus
Solisten II: Maria Palaska, Isolde Ehinger, Jakop Pilgram, Christian Eberl

Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

Eintritt 10-39 EUR
Vorverkauf: siehe Rückseite dieser Vorschau

 

Beschreibung

„Die Chöre waren von einem Feuer, einer schlagenden Kraft und wiederum von einer rührenden Zartheit, wie ich sie nie gehört habe“, schwärmte Fanny Mendelssohn nach der Aufführung der Matthaus-Passion Johann Sebastian Bachs im Jahr 1829 Jorg-Hannes Hahn wird in seiner Interpretation des Werkes der doppelchörige Anlage des Werkes in besonderer Weise gerecht, wenn er Solisten und Chore räumlich getrennt voneinander im Altarraum und auf der Orgelempore musizieren lasst.

13 Mär 2015

Passionskonzert

Programm

Heinrich Ignaz Franz Biber 1644-1704
Mysterien-Sonaten I (»Rosenkranz-Sonaten«)

Texte von Walther von der Vogelweide

Rudolf Guckelsberger (Sprecher)
Pablo Valetti (Violine)
Franziska Finckh (Gambe)
Joachim Held (Laute)
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)

Eintritt frei

Beschreibung

Die „Rosenkranz-Sonaten“ des Salzburger Geigenvirtuosen und Hofkapellmeisters Heinrich Ignaz Franz Biber zahlen zu den kunstvollsten und zugleich eigenwilligsten Schöpfungen für die Geige überhaupt. Sie sind angereichert mit spieltechnischen Raffinessen (z.B. das Umstimmen der Seiten) und verlangen dem Geiger ein Höchstmaß an Virtuosität ab. Entstanden sind sie im Kontext einer im suddeutschen Raum weit verbreiteten Marienverehrung. Formal und inhaltlich lehnen sie sich eng an die fünfzehn Rosenkranzgebete an, die in katholischen Gegenden bis heute von Bedeutung sind.

13 Feb 2015

Klangdom

Programm

Gilles Gobeil *1954
Ombres, Espaces, Silences (2005)
Ludger Brümmer *1958
Inferno der Stille (2001)
Shine (2007) für Video und Klang

Gregorianische Gesänge zur Vorfastenzeit

Domkapelle St. Eberhard Stuttgart
Andreas Großberger Leitung
ZKM Karlsruhe Video- und Klangregie

19 Uhr Einführung

Eintritt frei

Ab 14 Uhr Einführungen für Schulklassen, Anmeldung durch die Schulen
bis 31.1.2015 erbeten: info@musik-am-13.de

Programm

Erstmals in dieser Saison gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM). Ludger Brummer ist Leiter des Instituts für Musik und Akustik am ZKM und gilt als einer der profiliertesten und vielseitigsten Künstler auf dem Gebiet der elektronischen und elektroakustischen Musik. Ebenso vielgestaltig ist die Musik des Kanadiers Gilles Gobeil. In seinem Stuck „Ombres, Espaces, Silences“ geht er zurück auf die Anfange unserer westlichen Musikkultur und konfrontiert die polyphone Musik des Mittelalters mit geräuschhaften Elementen der Moderne.

13 Jan 2015

Lauten-Recital

Programm

Johann Sebastian Bach 1685-1750
Werke für Laute II
Suite g-moll BWV 995
Suite e-moll BWV 996
Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998

Texte von Albert Schweitzer

Florian Link (Sprecher)
Andreas Martin (Laute)

Eintritt frei

Beschreibung

Die Anzahl der Werke, die Bach für Laute geschrieben hat, ist nicht besonders umfangreich, spieltechnisch aber sind sie für jeden Lautenisten zweifellos eine echte Herausforderung. Offenbar hatte Bach bei der Komposition der Stücke die virtuose Technik seines Freundes, des Dresdner Lautenvirtuosen Silvius Leopold Weiß vor Augen. Mit Andreas Martin konnten wir einen der renommiertesten Lautenvirtuosen der Gegen wart gewinnen, dessen spieltechnische Fähigkeiten und künstlerische Ausdrucksfähigkeit ganz neue Standards gesetzt haben.

31 Dez 2014

Festliches Konzert zum Jahresschluss

Programm

Werke von
Giuseppe Torelli 1658-1709
Georg Philipp Telemann 1681-1767
Hans-Uwe Hielscher *1945

Griseldis Lichdi (Trompete)
Jörg-Hannes Hahn (Orgel)

Eintritt frei

Beschreibung

„Es giebt in Deutschland zweyerley Arten der Trompeter, die man gemeiniglich durch die Beywörter gelernte und ungelernte unterscheidet.“ Über den Unterschied zwischen beiden gibt ein Nachschlagewerk aus dem 18. Jahrhundert ausführlich Auskunft. Außer Frage steht indes, dass die virtuose Trompetenmusik, die zum Jahres ausklang erklingt, nur von „gelernten“ Trompetern zu spielen ist. Die Werke Giuseppe Torellis, Georg Philipp Telemanns und Hans Uwe Hielschers gehören zum anspruchsvollsten, das die Zunft zu bieten hat und verleihen den letzten Stunden des Jahres einen besonders festlichen Glanz.

21 Dez 2014

Weihnachtskonzert II

Programm

Benjamin Britten 1913-1976
Saint Nicolas op. 42
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Weihnachts-Oratorium BWV 248, Teile IV-VI (So)

Sophie Klußmann, Matthias Rempp (Sopran)
Ivy Jänicke (Alt)
David Szigetvary (Tenor)
Stephan Loges (Bass)

Frauenchor Tübingen
Cantus Stuttgart
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

Eintritt 10-38 EUR

Beschreibung

Das Weihnachts-Oratorium gehört zu den beliebtesten klassischen Werken überhaupt und darf natürlich beim diesjährigen Weihnachtskonzert der „Musik am 13.“ nicht fehlen. Jorg-Hannes Hahn kombiniert es in diesem Jahr mit der St. Nicolas-Kantate des englischen Komponisten Benjamin Britten. Die Kantate entstand zur 100-Jahr-Feier des Lancing-Colleges, wo sie mit Brittens Freund, dem berühmten Tenor Peter Pears 1948 uraufgeführt wurde. Sie erzählt vom Leben des Bischofs Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert gelebt und zahlreiche Wunder vollbracht haben soll. Ihm zu Ehren feiern wir noch heute den Nikolaustag.

20 Dez 2014

Weihnachtskonzert I

Programm

Benjamin Britten 1913-1976
Saint Nicolas op. 42
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Weihnachts-Oratorium BWV 248, Teile I-III (Sa)

Sophie Klußmann, Matthias Rempp (Sopran)
Ivy Jänicke (Alt)
David Szigetvary (Tenor)
Stephan Loges (Bass)

Frauenchor Tübingen
Cantus Stuttgart
Bachchor Stuttgart
Bachorchester Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

Eintritt 10-38 EUR

Beschreibung

Das Weihnachts-Oratorium gehört zu den beliebtesten klassischen Werken überhaupt und darf natürlich beim diesjährigen Weihnachtskonzert der „Musik am 13.“ nicht fehlen. Jorg-Hannes Hahn kombiniert es in diesem Jahr mit der St. Nicolas-Kantate des englischen Komponisten Benjamin Britten. Die Kantate entstand zur 100-Jahr-Feier des Lancing-Colleges, wo sie mit Brittens Freund, dem berühmten Tenor Peter Pears 1948 uraufgeführt wurde. Sie erzählt vom Leben des Bischofs Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert gelebt und zahlreiche Wunder vollbracht haben soll. Ihm zu Ehren feiern wir noch heute den Nikolaustag.

13 Dez 2014

Offenes Liedersingen für Kinder und Erwachsene

Programm

Offenes Liedersingen für Kinder und Erwachsene
mit Texten und Musik aus fünf Jahrhunderten,
Werke u. a. von Michael Praetorius 1571-1621,
Heinrich Schütz 1585-1672, Johann Sebastian Bach 1685-1750

Edwin Bartels Psalterium
Ökumenischer Kinderchor Heslach
Bachchor Stuttgart
Jörg-Hannes Hahn (Leitung und Orgel)

Eintritt frei

Beschreibung

Dass das Singen eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden des Menschen hat, wussten bereits die Naturvölker. Heute hat die Wissenschaft dafür auch den Beweis geliefert: Singen macht froh und verbreitet bei Groß und Klein einfach gute Laune. Vielleicht ist das der Grund, warum im letzten Jahr so viele begeisterte Menschen am Quempas-Singen teilgenommen haben. Freuen Sie sich deshalb auf eine Neuauflage, für die Jörg-Hannes Hahn auch diesmal wieder eine bunte Auswahl adventlicher Lieder zusammengestellt hat.

28 Nov 2014
Stadtkirche Bad Cannstatt

PSALMEN WEITER SCHREIBEN

Programm

Otfried Büsing *1955
Psalmen des Lichts – Uraufführung
Auftragswerk des Kirchenkreises Stuttgart
Psalmvertonungen von Heinrich Schütz 1585-1672
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Marco Bidin *1976 (Uraufführung)
Sara Glojnaric *1991 (Uraufführung)

Vokal- und Instrumentalsolisten
Chöre des Kirchenkreises Stuttgart
Tobias Wittmann, Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Stuttgart

Eintritt 8 €

www.psalmenjahr.de

Beschreibung

Geistliche Werke spielen im Schaffen des Freiburger Komponisten Otfried Büsing eine zentrale Rolle, 2009 hat er mit seiner für den Kirchentag 2009 entstandenen Kantate „Adonai“ landesweit großes Aufsehen erregt. Klanglich „außerordentlich subtil“ sei der Dialog zwischen Gott und dem Menschen gestaltet, so die durchweg begeisterte Kritik. Um die Zwiesprache mit Gott geht es auch im neuen Werk Büsings, für das er auf die Jahr tausende alten Texte des Psalters zurückgreift. Mit ebensolcher Spannung wird die Uraufführung zwei weiterer Auftragswerke der Stuttgarter Komponisten Marco Bidin und Sara Glojnaric erwartet.

13 Nov 2014

Zeitgenössische Chormusik aus Frankreich

Programm

Yves Castagnet *1964
Drei Psalmen – Dt. Erstaufführung
Philippe Mazé *1954
»Voici venue l’heure« - Dt. Erstaufführung
Philippe Hersant *1948
»Aus tiefer Not schrei ich zu Dir« (Psalm 130) – Dt. Erstaufführung
Denis Rouger *1961
Zwei deutsche Psalmen – Uraufführung

Kammerchor der Stuttgarter Musikhochschule
Denis Rouger Leitung

Eintritt frei

Ein Konzert im Rahmen des Stuttgarter Psalmenjahres 2013/14,
www.psalmenjahr.de

Beschreibung

Denis Rouger war über zehn Jahre Chorleiter an der Kathedrale Notre-Dame de Paris, bevor er 2011 von der Seine an den Neckar wechselte. Als Professor für Chorleitung an der Stuttgarter Musikhochschule ist er auf der Suche nach dem Verbindenden zwischen französischer und deutscher Chormusikkultur. Beim Konzert mit dem Kammerchor der Musikhochschule stellt er zeitgenössische Chormusik seiner Heimat vor, Musik, die ihre Wurzeln in der Musik Debussys, Poulencs, Duruflés und Messiaens hat.

09 Nov 2014

War-Requiem

Programm

Schirmherr der Veranstaltung: Oberbürgermeister Fritz Kuhn
Benjamin Britten 1913-1976
War-Requiem op. 66 (1962)

Catriona Smith (Sopran)
Matthias Klink (Tenor)
Ronan Collett (Bariton)

Kinderchor des Theaters Lodz
Bachchor Stuttgart
Bachchor Bad Homburg
Philharmonisches Orchester Brünn
Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

18 Uhr Einführung: Patrick Hahn

Eintritt 10-48 €
Vorverkauf: siehe Rückseite dieser Vorschau

Beschreibung

Als am 30 Mai 1962 die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und wieder aufgebaute Kathedrale in Coventry eingeweiht wurde, wurde sie Schauplatz eines der ergreifendsten Momente der Nachkriegsgeschichte: der Uraufführung des War-Requiems von Benjamin Britten. Der Partitur ist ein Satz des Dichters Wilfred Owen vorangestellt, der die zentrale Botschaft des Werkes ausdruckt: „Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist: Warnen.“ Britten kombiniert hier die liturgischen Texten der Totenmesse mit den expressiven Gedichten Owens, die die kriegerische Zerstörungswut der Menschen anprangern. Meisterhaft gelingt es dem Komponisten, traditionelle Kirchenmusik und musikalische Lyrik der Moderne miteinander zu verbinden und in einen kontrastreichen Dialog treten zu lassen. Am Ende des Werkes kommt es in einer fiktiven Szene zur Versöhnung zweier ehemals verfeindeter, gefallener Soldaten, die intensiver und ergreifender kaum sein kann. „Ich bin der Feind, den du getötet hast, mein Freund. …Lass uns nun ruhen“, singen Bariton und Tenor. Ein dringlicher kann der Appell zur Versöhnung kaum formuliert werden. Nicht zuletzt deswegen nannte der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch das War-Requiem einmal das „größte Werk des 20. Jahrhunderts“.

08 Nov 2014

Gedenkstunde

Programm

Briefe, Tagebuchtexte und Gedichte von Gefallenen
Auszüge aus Benjamin Brittens War-Requiem op. 66 (1962)

Catriona Smith Sopran
Matthias Klink Tenor
Ronan Collett Bariton
Sprecherensemble der Akademie für gesprochenes Wort
Timo Bruhnke Regie
Kinderchor des Theaters Lodz
Bachchor Stuttgart
Helge Aurich Klavier
Jörg-Hannes Hahn Leitung

Eintritt frei

Beschreibung

Als am 30 Mai 1962 die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und wieder aufgebaute Kathedrale in Coventry eingeweiht wurde, wurde sie Schauplatz eines der ergreifendsten Momente der Nachkriegsgeschichte: der Uraufführung des War-Requiems von Benjamin Britten. Der Partitur ist ein Satz des Dichters Wilfred Owen vorangestellt, der die zentrale Botschaft des Werkes ausdruckt: „Alles, was ein Dichter heute tun kann, ist: Warnen.“ Britten kombiniert hier die liturgischen Texten der Totenmesse mit den expressiven Gedichten Owens, die die kriegerische Zerstörungswut der Menschen anprangern. Meisterhaft gelingt es dem Komponisten, traditionelle Kirchenmusik und musikalische Lyrik der Moderne miteinander zu verbinden und in einen kontrastreichen Dialog treten zu lassen. Am Ende des Werkes kommt es in einer fiktiven Szene zur Versöhnung zweier ehemals verfeindeter, gefallener Soldaten, die intensiver und ergreifender kaum sein kann. „Ich bin der Feind, den du getötet hast, mein Freund. …Lass uns nun ruhen“, singen Bariton und Tenor. Ein dringlicher kann der Appell zur Versöhnung kaum formuliert werden. Nicht zuletzt deswegen nannte der russische Komponist Dmitri Schostakowitsch das War-Requiem einmal das „größte Werk des 20. Jahrhunderts“.

13 Okt 2014

Schlagzeug und Orgel

Programm

Frank Michael *1943
Ricercare op. 127a (2013)
Olaf Tzschoppe *1962
Schattenriss für Orgel & Schlagzeug (2011)
Johann Christian Schulz *1962
Organologics I op. 54 (2012)
Zsigmond Szathmáry *1939
Sense of Rhythm (2011)

Psalmtexte

Friedrike Weltzien (Sprecherin)
Olaf Tzschoppe (Schlagzeug)
Zsigmond Szathmáry (Orgel)

Eintritt frei

19 Uhr Einführung: Johann Christian Schultz

Ein Konzert im Rahmen des Stuttgarter Psalmenjahres 2013/14, www.psalmenjahr.de

Beschreibung

Alles andere als alltäglich ist die Musik, die beim Konzert mit dem ungarisch-deutschen Orgelvirtuosen Zsigmond Szathmáry und dem Schlagzeuger Olaf Tzschoppe zu erleben sein wird. Beide Musiker arbeiten seit Jahren mit großer Spiel- und Experimentierfreude zusammen. Für das Konzert haben sie aktuelle Werke aus eigener Feder und Werke ihrer Freiburger Komponisten-Kollegen ausgesucht und unterstreichen damit, dass zeitgenössische Orgelmusik erfrischend vielfältig, experimentierfreudig und keineswegs dogmatisch ist.